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Katzenhilfe Oberhausen zahlt Bedürftigen Katzen-Kastration

Für einen Eigenanteil von 40 Euro können Bedürftige ihre Katze oder ihren Kater kastrieren lassen. Die Katzenhilfe Oberhausen hilft.

Fehlt das Geld für die Kastration der Katze oder des Katers? Eveline Müller, Leiterin der Katzenhilfe Oberhausen, sagt jetzt bedürftigen Menschen aus Oberhausen mit entsprechendem Nachweis der Bedürftigkeit Unterstützung zu. Sie startet – wie schon einmal vor einigen Jahren – eine Kastrationsaktion. Ab sofort und bis Mitte Mai können sich Menschen bei Katzenhilfe-Mitarbeiterin Jutta Schiffer melden, 0208 / 4566481. Läuft der Anrufbeantworter, dann bitte auf Band sprechen. Die eigene Telefonnummer angeben und um einen Rückruf bitten.

Oder Mail

 

Wer nachweislich bedürftig ist, erhält einen Kastrationsgutschein für sein Tier. Lediglich 40 Euro müssen selbst übernommen werden – egal ob bei Kater oder Katze. Im Gutschein enthalten ist auch das Chippen der Tiere. „Das ist mir wichtig“, sagt Eveline Müller. Sie hofft, mit ihrer Aktion möglichst viele Besitzer nicht kastrierter Katzen zu erreichen, ehe all die kleinen Kätzchen geboren werden. Die wolle niemand haben und das Elend der wiederum nicht kastrierten Tiere, die sich draußen wild vermehren, ist unvorstellbar.

 

Es gibt einen Fahrdienst für Leute ohne Auto

Der Eingriff findet bei dem Tierarzt der KHO statt. „Wer kein Auto hat, wird von uns gefahren“, verspricht Eveline Müller. Allerdings werden dann zehn Euro Spritkosten fällig. „Ich kann es von unseren Fahrern nicht erwarten, dass sie alles selbst finanzieren“, sagt die Leiterin der Katzenhilfe. Die Kosten für die Kastration der Tiere zahlt sie schon aus eigener Tasche.

Eveline Müller sagt, die Kastrationsaktion sei auch eine Reaktion auf permanente Hilfsanfragen. „Die Leute holen sich über ebay Katzenbabys, teils bekommen sie sie dort sogar geschenkt“, sagt sie. Wenn dann die Zeit für die Kastration der Tiere gekommen sei, hätten die Besitzer kein Geld dafür. „Sie suchen Hilfe, googlen und stoßen auf Infos über unsere früher Aktion, dann rufen die Leute uns an“, verdeutlich Eveline Müller. Sie hofft jetzt auf möglichst viele Hilfsanrufe.